Nokia mit weniger Gewinn
Vier Prozent mehr Umsatz
Der finnische Telekommunikationskonzern Nokia musste zum Jahresauftakt einen Gewinnrückgang hinnehmen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Helsinki mitteilte, sank der Nettogewinn im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 979 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.
Marktanteil soll weiter wachsen
Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo nannte die Zwischenbilanz "ermutigend" und verwies auf die anhaltend hohe Gewinnrate und starkes Wachstum bei der Zahl verkaufter Handys.
Nokia wolle seinen Weltmarktanteil im Gesamtverlauf dieses Jahres weiter ausbauen. Für die Gesamtbranche erwartet Nokia 2007 einen Zuwachs um zehn Prozent und damit den Absatz von 978 Millionen Handys.
Vor kurzem öffnete Nokia seine S60-Software-Plattform für mobile Geräte für Drittprogramme und trat der Linux Foundation bei.
Mehr Handys ausgeliefert
Das operative Ergebnis sank von 1,367 auf 1,272 Milliarden Euro. Den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Mobiltelefon [ASP] konnte das Unternehmen mit 89 Euro im Vergleich zum Vorquartal entgegen den Erwartungen stabil halten. Im Vorjahresquartal war der Verkaufspreis im Schnitt noch bei 103 Euro gelegen.
Der weltweite Marktanteil von Nokia bei Mobiltelefonen bewegte sich mit 36 Prozent zwar ebenfalls auf dem Niveau des vierten Quartals, hier hatten sich die Experten aber einen Anstieg auf 36,8 Prozent erhofft. Insgesamt wurden im ersten Quartal 91,1 Millionen Geräte ausgeliefert, 21,4 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Verhaltener Ausblick für Nokia Siemens
Der Ausblick auf das Marktumfeld für das neue Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens fiel verhalten aus. Auf dem Infrastrukturmarkt sei 2007 nur mit einem sehr leichten Wachstum zu rechnen, hieß es.
Nokia und Siemens hatten zum 1. April ihr Netzgeschäft gebündelt, um damit besser auf dem Markt bestehen zu können.
(APA | dpa-afx)