DT-Manager verzichten auf Gehalt

Umbau
20.04.2007

Das Management der Deutschen Telekom [DT] will sich am geplanten Gehaltsverzicht für die Servicemitarbeiter beteiligen.

"Wir haben klargemacht, dass wir uns natürlich, so wie übrigens schon einmal vor zwei Jahren und wie in den letzten Jahren durch mehrere Nullrunden, jetzt auch durch Gehaltsverzicht solidarisch an der Aktion beteiligen", sagte Konzernchef Rene Obermann am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". Sein Gehalt sei derzeit seine "letzte Sorge". Vielmehr gehe es darum, das Unternehmen erfolgreich und wettbewerbsfähig zu machen.

Sinkende Umsätze erwartet

Die Gewerkschaft ver.di sollte sich dem Umbau anschließen. Auf Grund veränderter Marktbedingungen erwarte die DT in den nächsten Jahren ein Sinken ihrer Umsätze um Milliarden.

Das Unternehmen müsse "gegensteuern, um eine Chance zu haben, den Menschen langfristig eine gute Beschäftigungsperspektive zu geben", sagte Obermann.

Verhandlungen gehen am Dienstag weiter

Die DT und ver.di wollen am Dienstag erneut zu Verhandlungen zusammenkommen, um eine Lösung für die umstrittene Auslagerung von 50.000 Beschäftigten in drei Servicegesellschaften zu finden. In zuvor vier Verhandlungsrunden hatte es keine Annäherung gegeben.

Die DT will mit der Auslagerung der Arbeitsplätze in eine neue T-Service die Kosten senken und das Kundenservice verbessern.

Vorgesehen sind unter anderem eine Senkung der Gehälter um zwölf Prozent in mehreren Stufen, eine Ausweitung von variablen Einkommensbestandteilen sowie eine Verlängerung der Arbeitszeit. Das wird von ver.di strikt zurückgewiesen.

(dpa)