Die IT-Woche im Überblick
Die Telekom Austria darf Marke und Kunden der gekauften eTel übernehmen, Deutschland beschließt die sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung und Google setzt seine Erfolgsgeschichte fort - das war die Woche von 15. bis 21. April.
Ende vergangenen Jahres gab die Telekom Austria die Übernahme des drittgrößten heimischen Telekom- und Internet-Anbieters eTel bekannt. Diese Woche wurden die Auflagen für den Zusammenschluss veröffentlicht.
Die TA darf demnach die Kunden mitnehmen und die Marke weiterführen. Dafür soll die Entbündelung von TA-Leitungen für alternative Anbieter billiger werden.
Die bisherigen eTel-Kunden werden nur dann ein "Sonderkündigungsrecht" erhalten, wenn die TA die Tarife anheben sollte.
Deutschland: Telefon- und Internet-Datenspeicherung
Am Mittwoch beschloss das deutsche Kabinett die EU-weit umstrittene Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung.
Künftig wird für sechs Monate registriert, wer wann mit wem telefoniert hat, auch wenn kein Beteiligter unter Straftatverdacht steht.
Festgehalten werden auch alle Daten, die beim Surfen im Internet, beim SMS- sowie beim E-Mail-Verkehr anfallen. Bei der Handynutzung wird außerdem der Standort gespeichert.
Google setzt Erfolgsgeschichte fort
Ende der Woche schockierte der Suchmaschinenbetreiber Google mit seinem Quartalsergebnis wieder einmal die Konkurrenz und übertraf alle Prognosen.
Allein im ersten Quartal 2007 wurde eine Milliarde Dollar Gewinn eingefahren und der Umsatz kräftig gesteigert - fast ausschließlich mit Werbeeinahmen.
Hype vs. Realität: Media-PC und Web 2.0
Des Weiteren beschäftigten uns diese Woche die Versuche von Microsoft, Intel und Co., den PC als Unterhaltungszentrale im Wohnzimmer zu etablieren. Wirklich durchsetzen konnte sich der Media-PC bisher noch nicht.
Auch das allgegenwärtige Mitmach-"Web 2.0" erregte erneut die Gemüter. Denn ungeachtet des enormen Hypes beteiligt sich bisher nur ein Bruchteil der Nutzer von YouTube und Co. wirklich aktiv an den Portalen - und viele wissen immer noch nicht, was der Begriff eigentlich bedeutet.
Sechs Jahre Buchdigitalisierung in Österreich
Und auch die Digitalisierung des europäischen Kulturerbes wird hier zu Lande vorangetrieben. Seit sechs Jahren scannen die Unis ihren Bibliotheksbestand im Rahmen der Plattform austrian literature online [alo] ein.
Ein in Österreich entwickelter ScanRobot der Firma Treventus soll das weiter beschleunigen. Er schafft 40 Seiten pro Minute und ist vor allem für gebundene Dokumente optimiert.