300 protestierten gegen Softwarepatente
Nachdem die Abstimmung über die umstrittene EU-Direktive zu Softwarepatenten auf nächste Woche verschoben worden ist, formierten sich die Gegner zu europaweiten Protestkundgebungen.
Die österreichischen Patentkritiker haben am Freitag um 17.00 Uhr zu einer Protestkundgebung vor dem österreichischen Patentamt [Dresdner Straße 87, 1200 Wien] aufgerufen.
Dem Aufruf sind an die 300 Personen gefolgt, die sich vor Ort über die Pläne der EU informieren konnten oder auch nur schlicht ihren Unmut äußern wollten.
Die Aktion verlief durchgehend friedlich.
Eigentlich sollte die Richtlinie "über die Patentierbarkeit computerimplementierter Erfindungen" für Softwarehersteller mehr Klarheit schaffen und eine nötige Rechtsgrundlage für künftige Patententscheidungen in Europa bringen. Mittlerweile jedoch laufen Organisationen und Verbände Sturm gegen das geplante Gesetzesvorhaben.
"Mozart hätte Stehgeiger werden müssen"Protestaktionen
Parallel dazu fand auch in München eine Protestkundgebung statt.
Für die nächste Woche sind weitere Aktionen in Straßburg, Berlin und
Düsseldorf geplant.