Ex-Apple-Finanzchef zahlt Bußgeld
Der ehemalige Apple-Finanzvorstand Fred Anderson hat sich mit der US-Börsenaufsicht im Streit über Unregelmäßigkeiten bei Aktienoptionen geeinigt.
Anderson werde eine Strafe von 150.000 US-Dollar [rund 110.600 Euro] zahlen sowie Rückzahlungen von Aktienoptionen im Wert von 3,5 Millionen Dollar leisten, zitierte das "Wall Street Journal" am Dienstag mit der Situation vertraute Personen.
Kein Schuldgeständnis
Der Ex-Finanzchef müsse kein Schuldgeständnis ablegen und dürfe weiterhin als Aufsichtsratsmitglied oder Manager für ein Unternehmen arbeiten.
Durch die Rückdatierung der Aktienoptionen auf einen Zeitpunkt, an dem der Kurs der Apple-Aktie niedrig war, sollten die Gewinne der Begünstigten bei Wahrnehmung der Optionen gesteigert werden.
Apple ist eines von 160 Unternehmen, gegen die im Zusammenhang mit rückdatierten Aktienoptionen von der SEC ermittelt wird.
Ex-Apple-Juristin droht Klage
Dem Bericht zufolge muss die ehemalige Apple-Juristin Nancy Heinen mit zivilrechtlichen Schritten seitens der Börsenaufsicht rechnen.
Sie soll bei den Manipulationen der Datierung ihrer eigenen Optionsscheine als auch bei denen für Apple-Chef Steve Jobs geholfen haben. Heinen will die Klage anfechten.
Ende 2006 gab Apple zu, dass auch Jobs von der Rückdatierung der Aktienoptionen wusste. Er habe jedoch keinen finanziellen Profit daraus gezogen, teilte das Unternehmen damals mit.
(futurezone | APA | dpa)