IPod lässt weiter Apples Kassen klingeln
Der Computerhersteller Apple hat in seinem zweiten Geschäftsquartal einen Gewinnsprung von 88 Prozent verzeichnet. Das Unternehmen verkaufte 10,5 Millionen iPods und rund 1,5 Mio. Mac-Rechner und erzielte damit einen Umsatz von 5,26 Mrd. Dollar.
Apple hat mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dank der starken Nachfrage nach seinem Musik-Player iPod und dem MacBook sei der Nettogewinn auf 770 Millionen Dollar gestiegen [Vorjahr: 420 Mio. Dollar], teilte das US-Unternehmen am Mittwoch mit. Damit übertraf der Konzern die Markterwartungen deutlich.
5,26 Milliarden Dollar Umsatz
Der Umsatz legte um 21 Prozent auf 5,26 Milliarden Dollar ebenfalls stärker als erwartet zu. Die Apple-Aktie stieg nachbörslich um fast fünf Prozent auf 100 Dollar. Insgesamt gewann das Papier 2007 bereits elf Prozent, getrieben von den Erwartungen an das für Juni angekündigte iPod-Handy iPhone.
Die Turbulenzen rund um rückdatierte Aktienoptionen scheinen sich zumindest an der Börse kaum auszuwirken und die Branche geht auch davon aus, dass Apple-Chef Steve Jobs' Position dadurch nicht geschadet wird.
Apple hat kürzlich die Markteinführung der nächsten Version seines Betriebssystems Mac OS X "Leopard" verschoben. Der Grund: Die Fertigstellung des iPhone hat erst einmal Vorrang.
10,5 Mio. iPods verkauft
Apple hat in den ersten drei Monaten 2007 insgesamt 1,517 Millionen Macintosh-Rechner und rund 10,5 Millionen iPods verkauft - rund ein Viertel mehr als im Vorjahresquartal.
"Der Mac gewinnt deutlich an Marktanteil - mit einem Wachstum von 36 Prozent zum Vorjahr, das ist rund drei Mal so viel wie die allgemeine Wachstumsrate der Branche", erklärte Apple-Chef Jobs. Er bestätigte auch, dass eifrig am iPhone-Launch, der für Juni geplant ist, gearbeitet werde, und stellte noch weitere "aufregende" Produkte in Aussicht.
Apples Finanzchef Peter Oppenheimer sprach vom erfolgreichsten März-Quartal der Apple-Geschichte und prognostizierte für das laufende dritte Quartal einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro.
In der Affäre um Aktienbetrug bei Apple ist Jobs selbst vom ehemaligen Finanzchef belastet worden. Mittlerweile hat ihn der eigene Vorstand jedoch entlastet.
(futurezone | Reuters)