Mobilkom in Slowenien ohne UMTS
Die mobilkom austria hat ihr Interesse an einer UMTS-Lizenz in Slowenien verloren. Die Lizenzen sollen zwar demnächst erneut neu ausgeschrieben werden, die slowenische mobilkom-Tochter Si.Mobil werde sich an der Ausschreibung aber nicht beteiligen, erklärte mobilkom-Sprecherin Elisabeth Mattes am Dienstag.
Als Grund nennt die mobilkom überhöhte Lizenzkosten und dass EU-Vorgaben zur Marktöffnung immer noch nicht beachtet würden.
Man habe den "Business-Case" geprüft und festgestellt, dass sich UMTS in Slowenien "zu diesem Preis nicht rechnet", betonte Mattes. Mit der staatlichen Mobitel, die nach wie vor 70 Prozent des Mobilfunkmarktes kontrolliere, gebe es in Slowenien immer noch einen dominanten Monopolisten und auf der anderen Seite nach wie vor keinen effektiven Regulator.
Slowenien sei "trotz des bevorstehenden EU-Beitritts nicht bereit, europäische Standards zu akzeptieren". Unter diesen Rahmenbedingungen seien UMTS und andere größere Investitionen in Slowenien für die mobilkom kein Thema, betonte Mattes.
Halbjahr 2003: Mobilkom austria mit guten ZahlenKroatien
Weitaus besser sieht es laut mobilkom in Kroatien aus. Dort dürfte der "Preis verträglich" sein, die dortige Tochter VIPnet bereite sich bereits auf den Wettbewerb vor, sagt die Sprecherin.
Mit einer Ausschreibung ist in Kroatien laut mobilkom aber erst im ersten Quartal 2004 zu rechnen.