Siemens-Vorstände verkaufen Aktien
Sieben Mio. Euro aus Optionsprogramm
Drei Siemens-Vorstandsmitglieder haben Aktien im Wert von insgesamt mehr als sieben Millionen Euro zu Geld gemacht.
Sowohl der wegen der Korruptionsaffäre suspendierte Johannes Feldmayer als auch der für mehrere Konzerntöchter zuständige Rudi Lamprecht und Medizintechnik-Chef Erich Reinhardt hätten sich am Montag von Anteilen getrennt, die aus einem Optionsprogramm aus dem Jahr 2001 stammten.
Optionen eingelöst
Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Lamprecht erlöste gut 3,1 Millionen Euro, Feldmayer rund 2,2 Millionen Euro und Reinhardt knapp 1,8 Millionen Euro.
Die Verkäufe folgen der Rücktrittsankündigung von Vorstandschef Klaus Kleinfeld im Abstand von nur wenigen Tagen. Der Manager hatte im Streit mit dem Aufsichtsrat sein Amt hingeworfen, nachdem die Spitze des Gremiums seine Vertragsverlängerung verschieben wollte. Die Kontrolleure unter Führung von Gerhard Cromme hatten Bedenken, dass sich Kleinfeld womöglich doch noch ins Korruptionsdickicht verstricken könnte.
(APA | Reuters)