MySpace will Photobucket kaufen
Verhandlungen mit Foto-Hoster vor Abschluss
Nach einem Vorabbericht des "Wall Street Journal" [Dienstag-Ausgabe] verhandelt das zu Rupert Murdochs Konzern News Corp. gehörende Soziale Netzwerk MySpace derzeit mit den Eigentümern des Foto- und Video-Hosting-Dienstes Photobucket.
Es sei bereits ein Vorvertrag abgeschlossen, der aber noch nicht endgültig verbindlich sei. Der Kaufpreis soll 250 Millionen US-Dollar in Bar betragen.
MySpace wolle Photobucket kaufen, so das Blatt. Zahlreiche MySpace-User binden ihre Digitalfotos über Photobucket in ihre Profile ein. Unlängst hatte sich Photobucket öffentlich darüber beschwert, dass MySpace zuweilen versuche, diese Praxis zu unterbinden.
Schnäppchen 2.0
US-Techblogger Michael Arrington meint, Photobucket sei zum kolportierten Preis ein Schnäppchen für Murdoch. Immerhin habe Google über 1,6 Milliarden Dollar für YouTube gezahlt, das auf einem ähnlichen Prinzip basiere.
Im Gegensatz zu YouTube seien aber die Finanzen von Photobucket in Ordnung, das Portal verfüge heute über mehr als 40 Millionen registrierte User, von denen die meisten aktiv seien - mehr als YouTube zur Zeit des Deals mit Google hatte.
Noch wichtiger dürfte aber sein, dass bei Photobucket im Gegensatz zu YouTube keine milliardenschweren Klagen diverser mächtiger Copyright-Inhaber anstehen.
(WSJ | TechCrunch | futurezone)