Proteste gegen Job-Kahlschlag bei NSN
Tausende Mitarbeiter von Nokia Siemens Networks [NSN] demonstrieren in Deutschland gegen die geplante Streichung von 2.900 Jobs.
Die Beschäftigten des neuen Telekom-Riesen NSN in Deutschland wollen sich den geplanten Stellen-Kahlschlag nicht gefallen lassen.
An den deutschen Standorten demonstrierten am Dienstag Tausende von Mitarbeitern auf außerordentlichen Betriebsversammlungen während der Arbeitszeit gegen die Streichungspläne.
"Wütend und sauer"
"Die Beschäftigten sind wütend und sauer", sagte Michael Leppek von der IG Metall in München. Falls das Management die Pläne nicht zurücknehme, werde sich die Gewerkschaft die nächsten Schritte überlegen.
Der Telekom-Ausrüster Nokia Siemens hatte nur einen Monat nach dem Start angekündigt, in Deutschland bis zu 2.900 der 13.000 Arbeitsplätze zu streichen.
Die Beschäftigten in Deutschland zählten bis zum Start des Joint Venture am 1. April zur mittlerweile aufgelösten Siemens-Telekommunikationssparte Com.
Weltweit fallen 9.000 von bisher 60.000 Stellen weg. Ob es auch in Österreich, wo NSN rund 400 Angestellte hat, zu Stellenstreichungen kommen soll, ist bisher unklar.
(dpa | Reuters)