Jajah bekommt Geldspritze von Intel

kapital
10.05.2007

Der heimische VoiP-Anbieter Jajah, der mittlerweile schon den Sprung ins Silicon Valley geschafft hat, wird von Intel Capital mit rund 15 Mio. Dollar gefördert.

Intel Capital, die auf Risikoinvestments [Venture Capital] spezialisierte Tochter des Chipherstellers Intel, hat am Mittwoch einen neue Finanzierungsrunde gestartet und Investitionen in der Höhe von 31 Millionen Dollar bekannt gegeben.

Unter anderem wurde dafür der von zwei Österreichern gegründete VoIP-Anbieter Jajah ausgewählt und erhält 15 Millionen Dollar. Insgesamt erhielt Jajah in seiner dritten Finanzeirungsrunde 20 Millionen Dollar. Mit dem Geld sollen neue Kommunikationslösungen entwickelt werden.

Enge Zusammenarbeit mit Intel

Neben der Finanzierung wird es auch eine Zusammenarbeit zwischen Jajah und der Intel Corporation vor allem in den Bereichen Produktentwicklung und Marketing geben. Jajah kann damit von Intels Netzwerk an Vertriebspartnern, Produzenten und Entwicklern profitieren und erhält auch Einblick in Intels VoIP-Patenteportfolio.

Im Rahmen der Ankündigung teilte Jajah auch mit, mit Jeff Baeth einen neuen Finanzchef an Bord zu holen, der unter anderem schon für VeriSign und Adobe gearbeitet hat.

"Computer und Telefone vereinen"

"Wir wollen die nächste Generation der Kommunikation mitgestalten", sagte Daniel Mattes, Jajah-Mitgründer und -Chefentwickler. "Technologische Sprachkommunikation wird bald ausschließlich IP-basierend ablaufen, die Grenzen zwischen Computern und Mobiltelefonen verschwinden. Wir werden Computer und Telefone auf fundamentaler Ebene vereinen."

Weitere Investments

Neben Jajah wurden noch fünf weitere Projekte mit Intel-Geldern bedacht: das größte chinesische Social-Networking-Portal 51.com, die beiden israelischen Software-Entwickler Aternity und Ceedo, der chinesische SIM-Kartenhersteller Phoenix Microelectronics sowie das US-Portal Tutor.com.