Grünes Licht für Universal-BMG-Fusion
Vivendi tauscht Geschäftsbereiche ein
Die Proteste unabhängiger Musikproduzenten gegen die Fusion von Universal Music und Bertelsmanns BMG Music Publishing zum weltgrößten Musikverlag waren offenbar ohne Erfolg.
Die Brüsseler EU-Kommission werde der Vivendi-Tochter die Übernahme von BMG noch im Mai genehmigen, sagte ein mit dem Fall vertrauter Experte am Donnerstag in Brüssel.
1,63 Milliarden Euro
Vivendi erreichte das demnach mit der Zusage, einige Geschäftsbereiche abzustoßen, um Wettbewerbsprobleme zu beseitigen. Die Übernahme kostet 1,63 Milliarden Euro.
Gegen die Fusion hatte sich vor allem Impala stark gemacht, ein Zusammenschluss unabhängiger Musikproduzenten und -verleger. Impala hatte verlangt, dem neuen Musikriesen Auflagen für sein Geschäftsverhalten zu machen. Dazu werde es aber nicht kommen, hieß es.
Universal hatte der Kommission unter anderem zugesagt, seinen Rondor-Katalog mit den Europa-Rechten bekannter Künstler zu verkaufen. Bereits zuvor hatte Universal den Verkauf von Rechten unter anderem an Hits von Britney Spears, 'N Sync und den Backstreet Boys für den EU- Wirtschaftsraum zugesagt.
(Reuters)