LC-Display-Produktion boomt weiter
Der Markt für Flachdisplays kommt nicht zur Ruhe - die Wachstumsraten liegen immer noch im zweistelligen Prozentbereich.
Nicht weniger als 89,25 Millionen Displays ab 10,4 Zoll werden heuer produziert, 37 Prozent mehr als im Vorjahr. Bereits 2002 wurden mehr Displays in Flachbildschirme als in Notebooks eingebaut.
Allein die 17-Zoll-LCDs, die derzeit die 15-Zöller unter den Flachdisplays verdrängen, machen heuer 33 Prozent der produzierten Einheiten aus. Im Jahr 2001 lag der Anteil noch bei acht Prozent, im Jahr darauf bei 19 Prozent.
Höhere Margen bei großen Formaten
Zurzeit werden die Glaspanele vor allem in LCD-Monitore und
LCD-Fernseher eingebaut. Das 17-Zoll-Segment ist auch bei den TFT
[Thin Film Transistor]-Herstellern beliebt, da hier höhere Margen
als im heiß umkämpften 15-Zoll-Segment zu erzielen sind.
Glaspanele mit 1 mal 1 Meter Umfang
Produktionsstraßen der fünften Generation stellen bereits Großpanele von ein mal ein Meter Umfang her, aus denen die endgültigen Displays geschnitten werden.
Mit diesen Produktionsmethoden ist es auch möglich, flache TV-Geräte mit einer Diagonale von 30 Zoll und mehr herzustellen. Künftige Investitionen in Displaywerke konzentrieren sich beinahe ausschließlich auf LCD-Monitore und -Fernseher.
Einer der wachstumshungrigsten Hersteller ist LG Philips LCD, das seit einiger Zeit einen enormen Produktionszuwachs zu verzeichnen hat. Zwar führt derzeit noch Samsung Electronics, ein Wechsel auf der Poleposition könnte sich aber Marktanalysten zufolge noch für heuer abzeichnen.
Die Produktion von LCD-Panels hat in der Vergangenheit enorme Zuwachsraten verzeichnet. 1998 wurden 13,75 Millionen Displays hergestellt, beinahe ausschließlich für Notebooks. Die Produktion wuchs in den folgenden Jahren von 22,14, 31,26, 43,97 und 64,99 auf prognostizierte 98,25 Millionen Einheiten 2003.