Hutchison mit mehr als 10.000 Kunden
Vertragsangebote mit Handysubventionierung hätten sich bewährt, sagte der Chef des UMTS-Anbieters Hutchison [3], Berthold Thoma, am Mittwoch vor Journalisten.
Nachdem die Tochter des Hongkonger Mischkonzerns Hutchison Whampoa Ltd. zum Start im Mai 2003 gar kein Vertragsangebot gehabt hatte und dieses in einer "Nachjustierung" wenige Wochen später doch ins Angebot aufgenommen hatte, seien inzwischen 90 Prozent der Kunden mit einem Einjahresvertrag an 3 gebunden. Derzeit habe man zwischen 10.000 und 20.000 Kunden, so Thoma.
Entertainment gefragt
Gemessen am gesamten Mobilfunkverkehr von 3 entfällt ein "hoher
einstelliger Betrag" auf Videotelefonie, der Rest sei
Sprachtelefonie. Insbesondere junge Menschen zwischen 18 und 35
begeistern sich laut Thoma für UMTS, wobei der Großteil weniger das
Geschäfts-, vielmehr das "Spaßangebot" nütze, wie Videos von
Extremsportarten, Musik und Kinotrailer.
Neues UMTS-Handy vorgestellt
Hutchison, in Österreich der einzige Anbieter von Videotelefonie, will mit UMTS künftig auch gezielt Gehörlose ansprechen. Für sie ist es dank Videotelefonie erstmals möglich, sich in ihrer "Muttersprache" - der Gebärdensprache - direkt telefonisch zu verständigen.
3 präsentierte mit der Gehörloseninitiative auch das neue Tarifpaket "3Visual", das zwar keine Sprachtelefonie, aber dafür ein umfangreiches Videotelefonie- und Download-Paket enthalte, verspricht Thoma.
Weiters stellte Thoma nebem dem Businesshandy A920 das inzwischen vierte UMTS-Endgerät vor, das Motorola A835. Der Organizer mit Telefonfunktion sei nahezu baugleich mit dem neuen Siemens U15 und verfüge neben der Videotelefonmöglichkeit auch noch über einen MP3-Player, zwei Digitalkameras und GPS [Global Positioning System].