09.10.2003

BANG

Nokia soll Handy-Explosionen untersuchen

Nachdem in sechs Wochen zwei Nokia-Handys in den Niederlanden "explodierten" und ihre Besitzer dabei jeweils verletzt wurden, fordern Konsumentenschützer den Konzern jetzt auf, die potenzielle Gefahr eingehend zu untersuchen.

Direkt am Ohr einer Frau ist im August in Amsterdam ein Handy explodiert. Die 33-Jährige erlitt dabei Brandwunden an Gesicht und Hals. Nach dem Vorfall machte Nokia die Ursache allerdings im Akku eines Fremdherstellers aus.

Vor kurzem ist zudem eine 22-jährige Vietnamesin durch die Explosion ihres Nokia 8210 verletzt worden. Das Handy explodierte in ihrer Tasche, sie erlitt dabei Verbrennungen und musste hospitalisiert werden.

Neues Modell explodiert

Der Vorfall in dieser Woche ereignete sich dann aber laut den niederländischen Konsumentenschützern mit einem neuen Nokia-Handy, in dem sich noch der Original-Akku befand.

Jetzt könne Nokia die Schuld nicht mehr in dem Akku eines Fremdherstellers sehen. Daher müsste der Konzern die Gefahr genauer untersuchen, fordern die Konsumentenschützer in einem Brief an den Konzern.

Außerdem riefen sie die niederländische Regierung auf, das Problem zu untersuchen.