Solidaritätsadresse aus Österreich
Der Betriebsrat von T-Mobile Austria hat sich mit den Streikenden beim Mutterkonzern Deutsche Telekom solidarisch erklärt.
Im Arbeitskonflikt bei der Deutschen Telekom [DT] hat sich der Betriebsrat der österreichischen Mobilfunktochter T-Mobile Austria sowie die heimische Gewerkschaft der Privatangestellten [GPA-DJP] mit den Streikenden im Nachbarland solidarisch erklärt.
Konstruktive Verhandlungen gefordert
Sie forderten die DT auf, konstruktive Verhandlungen über die Zukunft des Unternehmens aufzunehmen.
In einer Aussendungen verwies die GPA gemeinsam mit dem T-Mobile-Austria-Betriebsrat auf harte Einschnitte bei der DT in der Vergangenheit: So seien 110.000 Arbeitsplätze in den vergangenen zehn Jahren abgebaut worden.
"Die Arbeitnehmer haben mit einem Beschäftigungsbündnis dem Unternehmen aus der Klemme geholfen und auf Einkommen verzichtet, um mit der 34-Stunden-Woche 10.000 Arbeitsplätze zu sichern", hieß es.
Die Gewerkschaft ver.di weitete am Montag die Streiks deutlich aus. Insgesamt streikten am Montag rund 15.000 DT-Beschäftigte gegen die im Zuge des Konzernumbaus geplante Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern.
Österreich-Töchter nicht betroffen
Die Umstrukturierungen in Deutschland haben auf die beiden Österreich-Töchter der DT - T-Mobile Austria und T-Systems Austria - keine Auswirkungen. Insgesamt arbeiten für die beiden Unternehmen 2.400 Mitarbeiter in Österreich, 1.800 davon bei T-Mobile Austria.
Der ehemalige T-Mobile-Austria-Chef Georg Pölzl wechselte Anfang März zur Deutschen Telekom nach Bonn, wo er für das Effizienzprogramm des Konzerns zuständig ist.
(APA)