Ganzkörper-Scanner in Schiphol
"Security Scan" ersetzt Metalldetektoren auf dem Flughafen Amsterdam
Die Sicherheitsbehörden auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol haben am Dienstag neue Ganzkörper-Scanner eingeführt, die Fluggäste auf gefährliche Objekte hin untersuchen sollen.
Das System "Security Scan" ist in Schiphol bereits seit 2006 im Probebetrieb. Der Flughafen Amsterdam ist der erste große Airport weltweit, auf dem diese Detektoren nun generell zur Durchsuchung von Fluggästen eingesetzt werden.
Abtasten mit Radiowellen
Im Alltagsbetrieb sollen die Scanner die bisher üblichen Metalldetektoren und manuellen Untersuchungen durch Sicherheitspersonal ersetzen. Das in Amsterdam eingesetzte System tastet die Fluggäste mit extrem hochfrequenten Radiowellen [EHF] ab.
Der Fluggast betritt die Scanner-Kabine, hebt die Arme und wartet drei Sekunden. Das Gerät soll nicht nur metallische Gegenstände, sondern auch solche aus Plastik und Keramik erfassen können. Auf den Bildschirmen der Sicherheitspersonal-Workstations, die in einem separaten Raum untergebracht sind, wird das Gesicht des Fluggasts aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht. Die Bilddaten werden nach der Begutachtung sofort gelöscht.
Auf dem Flughafen Schiphol fertigen die Behörden im Durchschnitt täglich 160.000 Passagiere ab. Die neuen Scanner sollen die lästigen Sicherheitsuntersuchungen beschleunigen.
(Reuters | futurezone)