Dell-Computer aus dem Supermarkt
Der PC-Hersteller Dell bricht mit seinem bisherigen Geschäftsmodell und verkauft PCs nun auch über die Supermarktkette Wal-Mart.
Ab dem 10. Juni werde man Computer in den 3.000 nordamerikanischen Filialen des weltgrößten Einzelhändlers anbieten, erklärte ein Dell-Sprecher am Donnerstag.
Er sagte weitere Schritte dieser Art voraus. "Die heutige Ankündigung mit Wal-Mart ist nur der erste Schritt. Bleiben Sie dran."
Der US-Konzern verkauft seine Produkte seit mehr als 20 Jahren nur direkt an den Kunden. Dieser Weg soll weiter bestehen bleiben.
Dell-PCs mit vorinstalliertem Linux
Dell-Kunden können zudem seit neuestem auch Rechner mit vorinstalliertem Ubuntu Linux bestellen.
Bruch mit 20-jähriger Tradtition
Dell verkauft seit seiner Gründung 1984 seine Rechner nur nach Bestellungen über das Telefon oder das Internet.
Inzwischen gilt das nicht mehr als Kostenvorteil. Auch hat das Unternehmen aus Round Rock in Texas seine Position als größter PC-Hersteller an HP verloren, das seine Computer bei Einzelhändlern wie CompUSA und Circuit City verkauft.
Auch Apple hat eine Kette von 170 eigenen Läden aufgebaut. Analysten und Investoren fordern seit Jahren von Dell, ebenfalls diesen Weg zu gehen.
(Reuters)