Viertel schreibt weniger Mails wegen Spam
Immer mehr US-User schränken ihre E-Mail-Kommuniktion aufgrund der anhaltenden Spam-Flut ein.
Wie das Pew Internet and American Life Project in einer Befragung herausfand, sind 25 Prozent der Befragten der Junk-Mails so überdrüssig, dass sie E-Mail-Dienste für den eigenen Schriftwechsel seltener nutzen.
Über die Hälfte gab an, dass durch Spam ihr Vertrauen in E-Mails im Allgemeinen abgenommen hat.
Harte Strafen für Spammer
Mit großer Mehrheit verabschiedete der US-Senat nun einen Entwurf
für ein Gesetz, das die Werbung per Massen-E-Mails massiv
einschränken soll. Spam-Versendern drohen demnach bis zu fünf Jahre
Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu fünf Millionen USD.
Wichtige Mails gehen unter
Für die E-Mail-Unlust haben die Befragten mehrere Gründe. Sie befürchten beispielsweise, dass durch Spam-Filter wichtige Mails abhanden kommen oder dass Nachrichten von Freunden oder Kollegen zwischen den Spam-Mails übersehen werden.
75 Prozent der Befragen ärgern sich, dass sie der Spam-Flut mehr oder weniger hilflos gegenüber stehen und bis zu 80 Prozent empören sich über irreführende oder obszöne Inhalte.
Dabei fühlen sich Frauen von Spam häufiger belästigt als Männer. Junge Leute sehen Spam seltener als Problem an als ältere, da Spam in ihren Augen einfach zum Internet dazugehört.