300.000 E-Cards verschwunden
Fast zehn Millionen E-Cards ausgeliefert
Vor zwei Jahren wurde in Österreich die E-Card eingeführt, seither sind bis Ende 2006 bereits 9,43 Millionen Karten produziert und verschickt worden.
In den ersten zwei Jahren sind bereits 296.383 Karten verschwunden, geht aus einer Anfragebeantwortung von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky [ÖVP] an den Salzburger Abgeordneten Johann Maier [SPÖ] hervor.
Gestohlen und verloren
56.511 Karten wurden als gestohlen gemeldet, das sind 0,6 Prozent der erzeugten Karten.
Kdolsky wies aber darauf hin, dass gestohlen gemeldet nicht unbedingt immer auch gestohlen bedeuten muss, denn manche Diebstahlsmeldung komme daher, dass der Betroffene nicht mehr versichert ist und sich mit einer neuen Karte ein anderes Ergebnis erwartet, was aber dann nicht zutreffe.
Im gleichen Zeitraum wurden österreichweit 128.913 Karten, das sind 1,37 Prozent aller ausgegebenen E-Cards, als verloren gemeldet.
110.959 Karten defekt
Schließlich wurden weitere 110.959 Karten als defekt bezeichnet.
Zudem müssen wegen Namensänderungen und Geburten im Jahr noch 200.000 bis 300.000 Karten ausgetauscht oder neu ausgestellt werden.
Eine neue Karte kostet samt Versand und Nebenkosten etwa sechs Euro.
Pro Tag werden im E-Card-System zwischen 350.000 und 580.000 Patientenkontakte registriert, seit Einführung des Systems waren es rund 140 Millionen. Im Februar 2007 waren insgesamt rund 11.000 Ärzte an das System angeschlossen, wie aus der Anfragebeantwortung weiters hervorgeht.
(APA)