Napster ist wieder online
Die einstmals populäre und heftig umstrittene Musiktauschbörse Napster ist unter dem Namen "Napster 2.0" als kostenpflichtiger Musikdienst wieder online.
Die Softwarefirma Roxio, die den Namen und die Rechte der ehemaligen Tauschbörse gekauft hatte, bietet die Möglichkeit, einzelne Musikstücke für 99 US-Cents und Alben für 9,95 USD herunterzuladen, auf CD zu brennen und auf verschiedenen Geräten zu speichern. Die Nutzer sollen auf über eine halbe Mio. Musikstücke zugreifen können.
Wann das Service in Europa starten soll, teilte das Unternehmen nicht mit.
Im Repertoire sind nach Angaben unter anderem Bands und Musiker wie Coldplay, Wyclef Jean und David Bowie sowie für Napster live eingespielte Songs von unter anderen MxPx, Brian McKnight und Cold. Weitere sollen folgen.
NapsterWachsende Konkurrenz
Fraglich ist, ob das legale Angebot die Popularität der einstigen Tauschbörse und vor allem die damaligen User-Zahlen von mehr als 60 Millionen erreichen wird.
Die ursprüngliche Tauschbörse Napster, bei der die User Dateien gratis tauschen konnten, hatte nach einer massiven Klagewelle der Musikindustrie wegen Urheberrechtsverletzungen aufgegeben.
Nun muss Napster mit seinen Nachahmern wie den nach wie vor kostenlosen Tauschbörsen KaZaA und iMesh sowie dem wachsenden legalen Online- Angebot wie etwa Apples erfolgreichem "iTunes" konkurrieren.