Deutsche-Telekom-Streik kann dauern

auslagerung
30.05.2007

"Falls erforderlich, bis in die 2. Jahreshälfte"

Knapp 16.000 Mitarbeiter der Deutschen Telekom haben am Mittwoch die Arbeit niedergelegt. Der Streik werde damit bundesweit in unvermindertem Umfang weitergeführt, sagte der Streikleiter der Gewerkschaft ver.di, Ado Wilhelm.

Im Konflikt um die Auslagerung von 50.000 Beschäftigten bei der Deutschen Telekom schließt die Gewerkschaft ver.di einen lang andauernden Streik nicht aus.

Falls erforderlich, werde der Streik in der neue T-Service-Sparte bis weit in die zweite Jahreshälfte hinein fortgesetzt, sagte ver.di-Chef Frank Bsirske der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch.

Die Mitarbeiter würden so lange im Ausstand bleiben, bis ein vernünftiges Angebot vorliege. "Neun Prozent weniger Geld für vier Stunden Mehrarbeit und weitere Zumutungen sind nicht akzeptabel."

Der seit Wochen andauernde Streik bei der Deutschen Telekom war auch am Dienstag fortgesetzt worden. Das Unternehmen will 50.000 Mitarbeiter in konzerneigene Gesellschaften ausgliedern - notfalls auch ohne Zustimmung von ver.di.

(dpa)