Apple verkauft Songs ohne Kopierschutz
Der iTunes Store startet mit "iTunes Plus" den Verkauf von Musik ohne Beschränkungen durch Systeme digitaler Rechteverwaltung [DRM] und bietet mit "iTunes U" jetzt auch kostenlose Inhalte aus dem Bildungsbereich an.
Seit Mittwoch wird die iTunes-Version 7.2 von Apple zum Download angeboten. Der iTunes Store biete nun auch Songs ohne DRM von teilnehmenden Labels an, teilte Apple in einer Aussendung mit.
Bessere Soundqualität, höherer Preis
Die Songs im AAC-Format ohne Kopierschutzbeschränkungen kosten 1,29 Euro und sind mit einer Bitrate von 256 kBit/s [statt der bisher üblichen 128 kBit/s] enkodiert..
Kunden des iTunes Store sollen künftig zwischen kopiergeschützten und DRM-freien Songs wählen können. Songs ohne Kopierschutz können auf allen gängigen Musik-Playern abgespielt und beliebig oft auf CD gebrannt werden.
Bis Jahresende, gab sich Apple-Chef Steve Jobs bei der Präsentation von "iTunes Plus" Anfang April optimistisch, sollten bereits mehr als 2,5 Millionen kopierschutzfreie Songs im iTunes Store erhältlich sein.
EMI-Katalog kopierschutzfrei verfügbar
"iTunes Plus" startet mit dem digitalen Musikkatalog von EMI Music, der Singles und Alben von Künstlern wie beispielsweise Coldplay, The Rolling Stones, Norah Jones, Frank Sinatra, Joss Stone, Pink Floyd oder John Coltrane umfasst.
Erstmals werden in iTunes laut Apple auch mehr als ein Dutzend Alben von Paul McCartney erhältlich sein,
Upgrade für 30 Cent
Bisher gekaufte EMI-Songs und Alben können gegen einen Aufpreis von 30 Cent pro Song oder 30 Prozent je Album in kopierschutzfreie Versionen mit besserer Soundqualität umgewandelt werden, hieß es.
Als einziges Major-Label wird vorerst EMI an der unter "iTunes Plus" firmierenden Aktion beteiligt sein. Universal Music, Warner Music und Sony BMG zieren sich noch.
Kostenlose Inhalte aus dem Bildungsbereich
Apple gab am Mittwoch auch den Start von "iTunes U" bekannt. Dabei handelt es sich um einen eigenen Bereich innerhalb des iTunes Store, in dem kostenlose Inhalte speziell aus dem Bildungsbereich, darunter Vorlesungen, Sprachkurse und Labordemonstrationen, angeboten werden.
Dies werden von US-Universitäten, darunter die Stanford University, die UC Berkeley, die Duke University und das Massachusetts Institute of Technology [MIT], zur Verfügung gestellt.