Probebetrieb für digitales terrestrisches TV
Anfang April 2004 startet in Graz der dreimonatige Probebetrieb für "terrestrisches digitales Fernsehen", an dem 150 Haushalte teilnehmen werden.
Beim digitalen Fernsehen kann sich der Zuschauer zusätzlich zum gesendeten Programm interaktiv an Sendungen beteiligen und Zusatzdienste nutzen, wie die Teilnahme an Quizsendungen und Video on Demand. Die Interaktionsfähigkeit wird über einen Rückkanal, etwa einen herkömmlichen Telefonanschluss oder ADSL, hergestellt.
Auf dem für den Probebetrieb international koordinierten Fernsehkanal 62 werden - bei digitaler Nutzung - bis zu vier Fernsehprogramme zu empfangen sein.
Als Kernpartner des Projekts fungieren die Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH [RTR], Siemens Österreich, die Telekom Austria und der ORF.
Debatte um Einführung von Digital-TVVia DVB-T und ADSL
Neben ORF1, ORF2 und ATV+ wird es Kapazität für ein weiteres Programm mit dem Arbeitstitel "Kanal 4" geben, das als Plattform für interaktive Zusatzdienste dient. "Kanal 4" ist dabei als offene Plattform für die Erprobung von Zusatzdiensten und interaktiven Applikationen konzipiert.
Die Programme können sowohl über die digitale Sendetechnik DVB-T [Digital Video Broadcasting - Terrestrisch] als auch über ADSL empfangen werden.
Primär steht im Vordergrund des Testbetriebs jedoch die Erprobung von interaktivem TV über DVB-T. Zusätzliche Marktforschungen sollen die Akzeptanz und Nutzung des Angebots evaluieren.
60 Prozent der insgesamt 7,5 Mio. Euro im heuer eingerichteten Digitalisierungsfonds werden in das Grazer Projekt fließen, so Alfred Gringschl, Geschäftsführer der RTR.
RTR