BenQ-Mobile-Ausverkauf gestartet
Acht Monate nach der Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile werden die Reste des Unternehmens versteigert.
Im Auftrag des Insolvenzverwalters Martin Prager begann das Hamburger Auktionshaus Wilhelm Dechow am Montag im Internet mit der Versteigerung der letzten Messgeräte, Mikroskope und anderer Gegenstände aus dem Besitz von BenQ Mobile.
Insgesamt stehen rund 3.500 Stücke online zum Verkauf.
Auch Präsenzversteigerung
Größere Gegenstände wie Schreibtische, Maschinen und ganze Produktionsanlagen werden von 12. bis 14. Juni auf dem ehemaligen BenQ-Mobile- Werksgelände im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort versteigert.
Der Erlös geht an die Gläubiger des Unternehmens.
1.000 Jobs vermittelt
Von den beiden Auffanggesellschaften wurden bisher mehr als 1.000 Mitarbeiter vermittelt, hieß es am Montag im Umfeld der Beschäftigungsgesellschaften.
Nach der Insolvenz der früheren Siemens-Handysparte waren rund 2.500 der einst 3.300 Beschäftigten von BenQ Mobile in die Beschäftigungsgesellschaften gewechselt.
BenQ Mobile hatte im Herbst vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet, nachdem der taiwanesische Mutterkonzern die Zahlungen an die deutsche Tochter eingestellt hatte. Anfang des Jahres war das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet worden. Ein neuer Käufer für BenQ Mobile fand sich trotz intensiver Verhandlungen nicht.
(futurezone | dpa)