08.11.2003

SONY/BMG

Fusion bei US-Kartellbehörden angemeldet

Sony und Bertelsmann haben die beabsichtigte Fusion ihrer Musiksparten bereits bei den US-Kartellbehörden angemeldet.

Die EU-Kommission sei zunächst informell benachrichtigt worden, da für einen förmlichen Antrag ein abgeschlossener Vertrag vorliegen muss, so der Chef der Bertelsmann-Musikgruppe BMG, Rolf Schmidt-Holtz.

Die Zeit drängt, da auch die Konkurrenten EMI und Warner Music über einen Zusammenschluss verhandeln und in der Branche erwartet wird, dass die Kartellwächter nur eine Fusion billigen.

300 Millionen Euro Einsparungen

Sony und Bertelsmann erwarten durch die Fusion jährliche Einsparungen von 300 Millionen Euro. Die Integrations- und Restrukturierungskosten werden auf 400 Millionen Euro geschätzt.

Sollte die Fusion nach einigen Jahren als gescheitert eingeschätzt werden, sei die Möglichkeit eines gegenseitiges Herauskaufens oder eines Börsengangs vorgesehen.