Mittel für Breitbandförderung gewidmet
In seiner Erklärung vor dem Parlament sagte Infrastrukturminister Hubert Gorbach [FPÖ] am Mittwoch, dass das vor zwei Wochen im Ministerrat verabschiedete Konjunkturpaket für eine Breitbandinitiative zehn Mio. Euro bereitstellt:
"Es ist ein Gebot der Stunde, den ländlichen Raum und die Grenzregionen mit Breitbandanschlüssen zu versorgen, da dies ein Wettbewerbsfaktor im Standortwettkampf ist."
"Für diese Regionen ist das 'schnelle Internet' heute mindestens ebenso bedeutend wie der Ausbau der Straßen- und Schieneninfrastruktur", kommentierte Gorbach und untermauerte sein Ziel, Österreich "an die Spitze der Informationsgesellschaft" zu bringen und den Wirtschaftsstandort Österreich abzusichern.
Der Betrag ist allerdings nicht wie teilweise kolportiert jährlich zu verstehen, sondern soll 2003 und 2004 für die Breitbandförderung ausgegeben werden. Im Anschluss wird allerdings eine weitere Förderung angestrebt. Um die Widmung der Mittel war in den letzten Wochen hinter den Kulissen noch gerungen worden.
Angestrebt: Zehn Mio. für die BreitbandförderungMehr Geld für Forschung und Entwicklung
Das Wachstumspaket sieht laut Gorbach weiters eine Erhöhung der finanziellen Mittel für die heimische Forschungslandschaft bis zum Jahr 2006 von 1,2 Milliarden Euro vor.
Davon werden 600 Mio. Euro durch die "Forschungs- und Entwicklungsoffensive zwei" generiert, etwa 300 Mio. Euro "neues Geld" kommen aus der Nationalstiftung und weitere 300 Mio. Euro werden aus dem Forschungsfreibetrag 25/8 lukriert.
Das Forum Land zeigte sich über die Förderung erfreut. Nun sollten auch angebotseitige Anreize geschaffen werden, um ländliche Gebiete und Grenzregionen mit der entsprechenden Infrastruktur zu versorgen.
"Mit diesem Paket werden neue Möglichkeiten für expandierende Klein- und Mittelbetriebe geschaffen", so Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch [ÖVP], am Dienstagabend auf der Forum Land-Veranstaltung "Neue Bandbreiten braucht das Land".