Samsung: Speicherpreise im freien Fall
Sonderkonjunktur durch Vista vorüber
Der weltgrößte Speicherchiphersteller Samsung Electronics rechnet weiter mit sinkenden Preisen. "Die Preise für DRAM-Speicherchips haben die Talsohle noch nicht erreicht", sagte Samsung-Manager Chu Woo Sik der Zeitung "Korea Economic Daily" laut Vorabbericht aus der Dienstag-Ausgabe. Der Preisdruck nehme weiter zu.
Die Zahlen seines Unternehmens für das zweite Quartal werden Chu zufolge demnach wohl keine Verbesserung zu den ersten drei Monaten aufweisen. Für das dritte Vierteljahr rechne der südkoreanische Konzern mit einem operativen Gewinn im Rahmen der Markterwartungen.
Vista-Effekt läuft aus
Der Preisverfall bei DRAM-Chips, die vorwiegend in PCs eingesetzt werden, belastet die Branche derzeit wieder stärker. Einige zentrale Chips haben sich seit Jahresanfang um mehr als 70 Prozent verbilligt.
Der stark schwankungsanfällige Markt für Speicherchips hatte gegen Ende des vergangenen Jahres vor allem durch die Einführung des speicherintensiven Microsoft-Betriebssystems Vista eine Sonderkonjunktur erfahren. Der erwartete Abschwung hatte sich daher um einige Monate verzögert.
(APA | Reuters)