Hutchison revidiert UMTS-Prognose
Die Hutchison Whampoa Ltd, Hongkong, hat ihre UMTS-Plänen zurückgesteckt.
Im laufenden Jahr werde nun doch nicht die ursprünglich angestrebte Zahl von mehr als zwei Millionen Nutzern für die neuen Dienste erreicht, teilte der Telekombetreiber am Wochenende mit.
Schuld seien die Handyhersteller, die nicht in der Lage seien, eine den Bedarf deckende Anzahl von Mobiltelefonen zur Verfügung zu stellen, sagte der Chairman von Hutchison, Li Ka-Shin. Infolge der Verzögerung werde das UMTS-Geschäft erst 2006 und nicht wie anfangs angekündigt 2005 den Breakeven erreichen, fügte er hinzu.
520.000 Nutzer derzeit
Im August hatte Hutchison Whampoa bekannt gegeben, sie habe
bereits 520.000 Nutzer für die neuen UMTS-Dienste gewonnen. Der
Telekomkonzern führt die Dienste der 3. Generation gleichzeitig in
10 Ländern ein. Nach Angaben von Li Ka-Shin ist die Nachfrage nach
UMTS groß. Hutchison habe sämtliche gelieferten UMTS-fähigen Handys
umgehend veräußert.
Motorola wehrt sich
Ein Sprecher von Motorola setzte sich gegen den Vorwurf zur Wehr, sein Konzern sei nicht in der Lage, eine ausreichende Anzahl von UMTS-Mobiltelefonen zu liefern. Lediglich bei einem der beiden Modelle sei zeitweise ein Lieferrückstand von zwei Wochen eingetreten, sagte er.