Google begrenzt Nutzerdaten-Speicherung

hungrig
12.06.2007

Unter dem Druck der EU will der Internet-Konzern Google die Speicherung von Daten seiner Nutzer auf 18 Monate begrenzen.

Nach dieser Zeit würden die gespeicherten Informationen über Suchanfragen anonymisiert, teilte das Unternehmen am Montagabend mit.

Damit legt Google die Speicherzeit am unteren Ende der zunächst beschlossenen Bandbreite von 18 bis 24 Monaten fest. Google reagiert mit der Beschränkung der Aufbewahrungszeit auf Bedenken von Datenschützern und EU.

Auch wenn Google derzeit im Rampenlicht steht, dürften solche Datenschutzbedenken mehrere große Unternehmen betreffen. So speichern auch Google-Konkurrenten wie Yahoo und Microsoft die Daten ihrer Nutzer der Portale oder Suchmaschinen, um Nutzergruppen gezielt mit Anzeigen bedienen zu können.

"Services in Gefahr"

Durch Auflagen für eine noch kürzere Speicherzeit würden die Dienstleistungen des Unternehmens beeinträchtigt, schrieb der zuständige Experte des Konzerns, Peter Fleischer, an die Artikel 29 Datenschutzgruppe.

Die Gruppe ist das unabhängige Beratungsgremium der Europäischen Union in Datenschutzfragen. Sie hatte sich besorgt gezeigt, dass Google die Benutzerdaten der Suchmaschine zu lange speichert.

(Reuters)