Handy-Weltmarkt soll 2004 weiter wachsen
Der Siemens-Konzern rechnet 2004 mit einem deutlichen Wachstum des Handymarkts und will seinen Marktanteil im Mobilfunkgeschäft weiter ausbauen.
Nach etwa 470 Millionen Geräten in diesem Jahr werde der Weltmarkt 2004 um fünf bis zehn Prozent zulegen, prognostizierte Siemens-Mobilfunkchef Rudi Lamprecht am Mittwochabend in München. Ziel der Münchner sei es, schneller zu wachsen als der Markt. Im abgelaufenen Quartal konnte Siemens den Marktanteil mit zwölf Millionen Geräten auf gut neun Prozent steigern.
Siemens Mobile hat damit seine Prognose für das weltweite Handy-Marktvolumen für 2003 von 470 Mio. Stück um 20 Mio. Stück erhöht. Damit erwartet der weltweit viertgrößte Handyhersteller nun mehr Marktvolumen als die Marktforscher Gartner Dataquest und Strategy Analytics, die bis zu 460 Millionen Stück prognostizieren.
Größte Sparte des Siemens-Konzerns
Siemens Mobile oder ICM ist die größte Sparte des
Siemens-Konzerns mit 9,9 Mrd. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2002/03
[per 30. September]. Auf die Handysparte entfielen 4,4 Mrd. Euro
Umsatz. Mit einem Jahresabsatz von 39 Millionen Stück und einem
Marktanteil von zuletzt gut neun Prozent ist Siemens der viertgrößte
Hersteller hinter Nokia, Motorola und Samsung.
Höhere Umsatzrendite angestrebt
Wie das Handygeschäft ist auch der zweite große Markt von ICN, Netzwerke für Mobilfunkfirmen, stark umkämpft. Mit einem Jahresgewinn von 180 [Vorjahr: 96] Millionen Euro ist ICN trotz einiger Sanierungserfolge noch weit von der angestrebten Umsatzrendite von acht bis elf Prozent entfernt.