Linspire wird "Microsoft-Linux"
Vereinbarung nach Novell-Vorbild
Microsoft hat am Mittwoch bekannt gegeben, mit dem Desktop-Linux-Anbieter Linspire ein Patentschutzabkommen nach Novell-Vorbild geschlossen zu haben.
Linspire wird der Kompatibilitätsinitiative von Microsoft und Novell beitreten, die unter anderem an Konvertern arbeitet, die zwischen den Dateiformaten von Microsoft Office und OpenOffice.org übersetzen.
Windows Media und Live-Suchmaschine
Außerdem wird das Unternehmen Microsofts RT-Audio-Codec zum Einsatz in seinem Instant Messenger lizenzieren, auch die Multimedia-Formate von Windows Media 10 soll Linspire künftig unterstützen, ebenso eine Auswahl von Microsofts True-Type-Schriften.
Außerdem verpflichtet sich Linspire dazu, Windows Live als voreingestellte Suchmaschine seiner Distribution Linspire 5.0 anzubieten.
Microsoft fährt seit Herbst 2006 eine Doppelstrategie im Umgang mit Linux-Anbietern. Wer, wie Novell, einem Patentschutzabkommen beitritt, soll nicht von Microsoft auf Verletzung von Software-Patenten geklagt werden.
Microsoft behauptet, dass Code im Linux-Kernel zahlreiche seiner US-Software-Patente verletze. Bisher ist das Unternehmen jedoch jedweden Beweis für diese Behauptung schuldig geblieben.