Neuer Musikdienst für Handys
Der mobile Musikabo-Dienst MusicStation bietet gegen eine wöchentliche Gebühr von rund drei Euro Zugriff auf ein breites Repertoire an Musik. Am Donnerstag startet das Service in Schweden. Für Österreich gibt es noch keinen Vertragspartner.
Seit Donnerstag wird der Dienst vom skandinavischen Mobilfunkanbieter Telenor in Schweden angeboten. Mobiltelefone, auf denen die zur MusicStation-Nutzung erforderliche Software vorinstalliert ist, sind dort ab sofort erhältlich.
Weitere Länder und Mobilfunkanbieter in Europa, Afrika und im asiatisch-pazifischen Raum sollen nach Angaben des Unternehmens in den nächsten Wochen folgen.
Wöchentliche Abo-Gebühr
Gegen eine wöchentliche Gebühr von rund drei Euro haben Nutzer des Dienstes unbegrenzten Zugriff auf ein breites Repertoire an Musik, das von den großen Musikkonzernen Universal Music, Warner Music, Sony BMG und EMI sowie von zahlreichen unabhängigen Labels bereitgestellt wird.
MusicStation-Abonnenten können nach Titeln suchen und Songs auf ihre Mobiltelefone laden.
Playlisten und heruntergeladene Titel werden auch im Betreibernetzwerk gespeichert werden. Damit soll gewährleistet werden, dass auf die individuelle Musikauswahl auch nach dem Verlust oder Diebstahl eines Handys zugegriffen werden kann.
Beim Auslaufen des Abos oder bei Nichtbezahlung der Abo-Gebühr können die mit einem proprietären Digital-Rights-Management-System [DRM] geschützten Songs nicht mehr abgespielt werden.
"100 Millionen Nutzer bis Jahresende"
Bisher wurden mit rund 30 Mobilfunkanbietern Vertriebsvereinbarungen abgeschlossen. Innerhalb eines Jahres wolle man auf mehr als 100 Millionen Mobiltelefonen weltweit verfügbar sein, sagte ein Omnifone-Sprecher gegenüber ORF.at.
Österreich-Start offen
In Österreich gibt es hingegen noch keinen Vertragspartner. Man strebe jedoch an, in Europa flächendeckend vertreten zu sein, so der Unternehmenssprecher.
Konkurrenz für iPhone
Mit dem mobilen Musikabo will Omnifone auch dem Apple-Musikhandy iPhone Konkurrenz machen, das in Europa frühestens Ende des Jahres an den Start gehen soll.
Apple will die Musik für das iPhone, das ab Juni in den USA erhältlich sein soll, an den Mobilfunkanbietern vorbei direkt über seinen Online-Musikshop iTunes verkaufen.
Nicht zuletzt deshalb sind die Mobilfunkbetreiber an eigenen, alternativen Musikdiensten interessiert.
(futurezone | AP)