DRM-freie Musik zahlt sich für EMI aus
Verkäufe gestiegen
Die Verkauf von Musik ohne Beschränkungen durch Digital-Rights-Management-Systeme [DRM] im Online-Musikhandel scheint sich für EMI zu rechnen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die ersten Zahlen aus dem Verkauf von DRM-freier Musik im iTunes Music Store ließen den Schluss zu, dass der Verzicht auf Kopierschutz sowohl den Verkauf von einzelnen Songs als auch von Alben steigen lasse, sagte EMI-Vizepräsidentin Lauren Berkowitz laut Bloomberg vergangene Woche auf einer Branchenkonferenz in New York.
Signifikante Steigerung
Als Beispiel nannte die Musikmanagerin das Album "Dark Side of the Moon" von Pink Floyd, dass sich in der DRM-freien Version in höherer Soundqualität signifikant besser verkauft hatte. Genaue Zahlen nannte Berkowitz der Agentur nicht.
Das Branchen-Weblog Coolfer bezifferte das Absatzplus des Pink-Floyd-Klassikers in der DRM-freien Version im iTunes Music Store mit bis zu 350 Prozent.
EMI hatte als erster der vier großen Musikkonzerne [Universal Music, Warner Music, Sony BMG, EMI] Ende Mai damit begonnen, sein Repertoire im iTunes Music Store ohne Beschränkungen durch Kopierschutzsysteme in höherer Soundqualität zu verkaufen. Für Irritationen sorgte dabei jedoch die Tatsache, dass die Musikfiles mit Name und E-Mail-Adresse des Käufers versehen werden.