Wirtschaft soll vom E-Government profitieren
Im Zuge der heimischen E-Government-Initiative wird es künftig auch eine "Plattform-Wirtschaft" geben.
Damit sollen "die Vorteile des elektronischen Kontakts von Bürgern und Unternehmern zu Behörden gemeinsam mit der Wirtschaft realisiert und entwickelt werden", so Christian Domany, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich [WKÖ].
Die Kooperation in allen Phasen der Entwicklung von E-Government ist demnach "die Basis dafür, dass auch in der Wirtschaft Kosten- und Effizienzgewinne im Kontakt mit der Verwaltung wirksam werden und die Erfahrung der Wirtschaft mit den modernsten Technologien für die Verwaltung nutzbar wird".
Das E-Government-Gesetz passierte Ende Oktober den Ministerrat. Eine Reihe von Behördenwegen soll damit ab dem nächsten Jahr online erledigt werden können und ab 2008 alle Behördenangelegenheiten.
Ein "Vorzeigegesetz" zum E-GovernmentEinladung
Gemeinsam mit dem Exekutivsekretär E-Government des Bundes, dem Gemeindebund, dem Städtebund, der Arbeitsgruppe E-Government der Bundesländer lädt Domany alle E-Government-Akteure der Wirtschaft daher zur Konstituierung der "Plattform Wirtschaft" als Teil der E-Government-Initiative der Bundesregierung ein.
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Anbieter von Hard- und Software, IT-Dienstleister, Anwendungsentwickler, Kooperationspartner, Beratungsunternehmen etc. mit Geschäftsinteressen im Bereich der öffentlichen Verwaltung.
Die Veranstaltung findet am kommenden Montag, dem 1. Dezember, von 13.00 bis 16.00 Uhr in der Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis spätestens 30. November ersucht.
Anmeldung"Größte Bereitschaft auf Behördenseite"
Die "Plattform Wirtschaft" soll Anbietern im Bereich E-Government Zugang zu Informationen über aktuelle und geplante E-Government-Vorhaben, die verwendeten Basistechnologien und die Gelegenheit zum direkten Austausch mit Projektleitern geben.
"Auf Behördenseite herrscht diesbezüglich größte Bereitschaft und Offenheit zur Kooperation", betont Domany:
"Mit E-Government-Anwendungen und der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bei deren Entwicklung wird ein großer Schritt in Richtung einer effizienten und praxisnahen Verwaltung gesetzt, die für Unternehmen einen nicht unwesentlichen Standort- und Wettbewerbsfaktor darstellt."
Laut einer Benchmark-Studie liegt Österreich beim E-Government derzeit unter 18 europäischen Ländern an elfter Stelle. Mit der im Juni gestarteten "E-Government-Initiative Österreich" wolle man nun "an die Spitze vorstoßen", erklärte kürzlich der E-Government-Beauftragte der Regierung, Christian Rupp.
E-Government als Standortfaktor