Sony-Chef verspricht bessere Zeiten
"Wir werden Sony von der Erholungsphase zurück in die Gewinnzone bringen", hat Sony-Chef Howard Stringer am Donnerstag seinen Investoren versprochen.
Bei der alljährlichen Hauptversammlung des japanischen Elektronikkonzerns Sony am Donnerstag forderten rund 7.000 Aktionäre eine klare Strategie, wie das angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs kommen will.
Stringer versprach, dass die Regenerationsphase jetzt vorbei sei und nun wieder Wachstum angestrebt werde. Schlüssel dafür sei die PlayStation 3, obwohl deren Verkaufsstart von einigen Pannen und Verzögerungen begleitet wurde.
Gewinnprognosen bestätigt
Sony-Manager betonten, dass sich Sonys Kerngeschäft wie etwa flache TV-Geräte und Digitalkameras gut entwickle. Zudem bestätigte das Unternehmen seine Prognosen auf eine Gewinnsteigerung für das laufende Geschäftsjahr.
Nintendo zieht mit seiner neuen Spielekonsole Wii weiter spielend an der Konkurrenz vorbei. In den USA verkaufte die Super-Mario-Company im Mai mehr als drei Mal so viele Wiis, wie Konkurrent Sony PlayStation-3-Exemplare absetzen konnte.
Verluste mit PlayStation eindämmen
Was die PlayStation betrifft, sagte Stringer: "Alle Produktionsprobleme sind gelöst." Er versprach zudem, künftig mehr Spiele anzubieten und die Networking-Funktionen auszubauen. "Zum Start eines Produkts verlieren wir auf der Hardware-Seite immer Geld, aber dann arbeiten wir das schrittweise wieder ein."
Apple-Dominanz brechen
Von den Aktionären unter Druck gesetzt, versprach Stringer auch, die Führungsposition auf einem Markt nicht mehr so leicht aus der Hand zu geben, wie es etwa bei Musik-Playern mit Apples iPod der Fall war.
Sony werde sein Comeback in diesem Segment starten und sich auf Musik-Player mit Videofunktionen spezialisieren. "Wir haben sehr hart gearbeitet, damit es uns im Videozeitalter nicht so ergeht wie bei Audio", so Stringer.
Im vergangenen Jahr war Sony auch wegen defekter Notebook-Akkus, die in eigenen und fremden Geräten von Apple, Toshiba und Dell verwendet wurden, in Verruf geraten.
(AP)