EU-Datenschützer prüfen Suchmaschinen

privatsphäre
21.06.2007

Neues Google-Papier im September

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag von einer der EU-Kommission nahe stehenden Quelle erfahren haben will, wird die EU-Datenschutz-Arbeitsgruppe "Artikel 29" außer Google auch noch andere Suchmaschinen auf ihre Datenschutzpraktiken hin untersuchen.

"Die Arbeitsgruppe wird Google eine umfangreiche briefliche Antwort zukommen lassen und sie hat sich auch dazu entschlossen, andere Suchmaschinen-Anbieter zu untersuchen", lässt sich die Quelle zitieren.

18 Monate Datenspeicherung

Google-Datenschutzbeauftragter Peter Fleischer hatte der "Artikel 29"-Gruppe am 12. Juni mitgeteilt, dass sein Unternehmen die Suchanfragen in Zukunft anonymisieren und "nur" 18 Monate lang speichern werde. Kürzere Speicherfristen würden den Betrieb von Google beeinträchtigen, so Fleischer.

Bei einem Treffen im September sollen die EU-Datenschützer einen neuen Entwurf der Antwort auf Googles neue Angaben erarbeiten.

Die Gruppe "Artikel 29" setzt sich aus den nationalen Datenschutzbeauftragten der EU-Mitgliedsstaaten zusammen. Den Vorsitz hat im Augenblick der deutsche Datenschützer Peter Schaar.

(Reuters | futurezone)