TA übernimmt blizznet-Kunden
Das Wienstrom-Glasfasernetz blizznet trennt künftig Service- und Netzbetrieb. Internet-Dienste werden dann unter dem Namen "aoni-blizz" von der Telekom Austria bereitgestellt. Der Preis für den Anschluss bleibt vorerst gleich.
Wie ORF.at am Donnerstag von einem Nutzer erfuhr, übernimmt die Telekom Austria künftig den Servicebetrieb für blizznet.
Blizznet ist eine Tochter von Wienenergie und bietet seit 2002 "Fiber to the Home", also Breitband-Internet über Glasfaser mit Up- und Download-Raten von zehn Mbit/s, an. Derzeit zählt blizznet rund 800 Nutzer.
"Ein Open-Access-Modell"
Wienstrom werde also künftig nicht mehr als Service-Provider auftreten, sondern sich auf Ausbau und Betrieb des Netzes konzentrieren, erklärte ein Sprecher im Gespräch mit ORF.at.
Man setze künftig auf ein "Open-Access-Modell", das für verschiedene Produkte verschiedene Partner suche. Für den Bereich Internet habe es eine Ausschreibung gegeben, aus der die Telekom Austria als Sieger hervorgegangen sei. Welche Kriterien dabei den Ausschlag gaben, wurde nicht bekannt.
In Zukunft sollen auch Anbieter von Telefonie, TV, Datensicherung, Überwachungsdiensten, Gaming und Video on Demand die Möglichkeit bekommen, diese Produkte über blizznet anzubieten.
Informationsschreiben ausgeschickt
Blizznet-Kunden erhalten dieser Tage ein Informationsschreiben, in dem sie über die Namensänderung des Produkts [in aoni-blizz] und die neuen Vertragsregeln aufgeklärt werden.
Interessant ist dabei, dass die Umstellung für die Kunden zwei Vertragsverhältnisse mit sich bringt: einen entgeltfreien Anschlussvertrag mit Wienstrom und einen Internet-Servicevertrag mit der Telekom Austria, der eine Mindestvertragsdauer von zwölf Monaten vorsieht. Der Preis von 42 Euro und das unlimitierte Datenvolumen bleiben vorerst gleich.