One-Jobs: Gewerkschaft optimistisch
"Arbeitsplätze gesichert"
Die Gewerkschaft glaubt nicht, dass nach dem Verkauf von One an die France-Telecom-Tochter Orange und den Finanzinvestor Mid Europa Partners Arbeitsplätze in Gefahr sind.
"Im Großen und Ganzen gesichert"
"Der Betriebsrat und wir gehen davon aus, dass es auf die Arbeitsplatzsituation keine unmittelbaren Auswirkungen hat und die bestehenden Arbeitsplätze bei One im Großen und Ganzen gesichert sind", sagte der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten [GPA], Karl Proyer, am Donnerstagnachmittag. Sollte dem nicht so sein, will die Gewerkschaft die Belegschaft aber bei möglichen Protestmaßnahmen unterstützen.
Der Telekommunikationsmarkt insgesamt sei in Bewegung wie nie zuvor. Die Konkurrenz und der harte Preiskampf würden jedoch auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen. "Den Beschäftigten hat die Liberalisierung relativ wenig gebracht", kritisierte Proyer.
Die Gewerkschaft wünsche sich "eine Geschäftspolitik, durch die Arbeitsplätze im Telekommunikationsbereich dauerhaft gesichert sind. Wenn das bei One nicht so sein sollte, haben die Beschäftigten und der Betriebsrat unsere volle Unterstützung", sagte der Gewerkschafter.
Franzosen wollen sparen
Von den neuen Eigentümern waren zuletzt unterschiedliche Signale gekommen. Während es von Seiten des künftigen Hauptaktionärs Mid Europa Partners hieß, man wolle die Wertsteigerung bei One vor allem durch zusätzliche Umsätze und nicht durch Kosteneinsparungen erreichen, war aus dem France-Telecom-Umfeld zu hören gewesen, dass die Kostenstrukturen noch weiter an die stark gesunkenen Handypreise angepasst werden müssten.
"Wir sind an einer nachhaltigen Entwicklung von Orange in Österreich interessiert", sagte Nikolaus Bethlen, Investment Officer bei Mid Europa Partners, am Donnerstagnachmittag zu ORF.at. Sein Unternehmen werde in der kommenden Woche genauere Details zur Strategie für Orange Österreich veröffentlichen.
(APA)