Apple antwortet EU-Kommission

verfahren
21.06.2007

ITunes-Preispolitik beanstandet

Wie der US-Nachrichtendienst Forbes mitgeteilt hat, hat ein Sprecher der EU-Kommission am Donnerstag bestätigt, dass Apple Inc. am Mittwoch in einem Schreiben auf die von der Kommission geäußerten Monopolbedenken geantwortet hat. Zum Inhalt des Schreibens wollte sich der Sprecher nicht äußern.

Die Kommission hatte Apple und die vier großen Musikkonzerne im April dazu aufgefordert, zu ihrer Preispolitik und zur Regionalisierung der iTunes Music Stores Stellung zu nehmen. Durch die verschiedenen Ländervarianten der Online-Musik-Shops komme es zu Preisunterschieden zwischen der Euro-Zone und anderen Ländern der EU.

Verstoß gegen Wettbewerbsrecht

Die EU-Kommission wendet sich gegen die Einschränkung, dass iTunes-Nutzer nur Musik im jeweiligen iTunes-Laden des Landes ihres Wohnsitzes erstehen können.

Die Preise sind nicht einheitlich. Während ein Song in Großbritannien 79 Pence kostet, müssen Kunden im Rest Europas für einen Track lediglich 99 Cent [67 Pence] bezahlen.

ITunes überprüft den Wohnort eines Kunden unter anderem anhand von dessen Kreditkartendaten. Dadurch seien die Nutzer in ihrer Wahl des Ortes eingeschränkt, an dem sie ihre Musik kaufen wollten, sagte Todd. Das verstoße gegen europäisches Wettbewerbsrecht.

Die Stellungnahmen zweier Musikkonzerne stehen noch aus. Sie erhielten von der Kommission Gelegenheit, sich bis zum 29. Juni zu dem Fall zu äußern.

(Forbes.com | futurezone)