Offline-Pensionist als Musikpirat verklagt
Die Recording Industry Association of America [RIAA] hat weitere 41 US-Tauschbörsennutzer wegen Urheberrechtsverletzungen geklagt.
Damit steigt die Zahl der von der RIAA verklagten mutmaßlichen "Copyright-Verbrecher" auf 382 seit dem Start der Klagewelle vor rund sechs Monaten.
Und RIAA-Chef Cary Sherman sieht derzeit auch keinen Grund, von weiteren Klagen abzusehen, er deutete eher eine Ausweitung an.
Oktober: Weitere 80 Tauschbörsennutzer geklagtOffline, aber bei bei KaZaA
Die RIAA riskiert mit den Klagen allerdings, dass sich die Stimmung weiter zu ihren Ungunsten verschiebt, insbesondere wenn weiter Minderjährige oder Unschuldige verklagt werden.
Und genau das ist der RIAA offensichtlich schon wieder passsiert: Unter den 80 im Oktober Verklagten war angeblich auch ein Pensionist, der nicht einmal einen Computer besitzt:
Das versicherte jedenfalls der 79-jährige Ernest Brenot in einem per Hand abgefassten Schreiben. Demnach hat er weder einen PC, noch wüsste er damit umzugehen. Laut Brenots Ehefrau können die Tauschbörsenaktivitäten höchstens auf einen Schwiegersohn, der zeiweilig bei dem Ehepaar gewohnt hat, zurückgegehen.
Einen neuerlichen Imageschaden für die RIAA dürfte diese Erklärung aber nicht verhindern.