UMTS-Handy-Mangel wird für H3G teuer
Der Hongkonger Konzern Hutchison Whampoa muss wahrscheinlich für seine 3-G-Tochter H3G zusätzlich mehrere Mrd. Euro auftreiben.
Grund für die teure Extraausgabe ist der Mangel an benötigten 3-G-Handsets, berichtet jedenfalls die "Financial Times". Dadurch habe die 3-G-Tochter nicht die erwartete Kundenzahl erreicht, was ein Loch im Budget verursacht habe.
In den nächsten drei Jahren könnte es daher notwendig werden, Finanzmittel in der Höhe von bis zu sieben Mrd. Euro zusätzlich aufzubringen. Noch in diesem Jahr könnte eine Budgetaufstockung um 1,5 bis zwei Mrd. Euro notwendig werden.
Hutchison revidiert UMTS-PrognosePläne durchkreuzt
Finanzdirektor Frank Sixt räumte gegenüber der "FT" ein, dass der Verzug bei der Lieferung von 3-G-Handsets eine Nachfinanzierung erfordern könnte.
Die nicht vorhandenen Handsets haben demnach das Telekom-Unternehmen dazu gezwungen, in Großbritannien und Italien vom Ziel der zwei Mio. Kunden Ende 2003 abzugehen und den Break-even auf das Jahr 2006 zu veschieben.
Das Unternehmen habe aber bereits 13,1 Mrd. Euro der geplanten 18,2 Mrd. Euro für die Finanzierung von 3-G-Töchtern in zehn Ländern gesichert. Zusätzliche Finanzmittel werden entweder durch Kosteneinsparungen, internen Cash-Flow innerhalb des Mutterkonzerns oder durch Schulden lukriert, so Sixt.
In Österreich gibt es laut einer Sprecherin von H3G Austria aber keinen Nachfinanzierungsbedarf. Das Budget für dieses Jahr sei im Plan.