Neuer Superrechner für Jülicher Forschung

blue gene/p
25.06.2007

Mit 220 Tera-FLOPs in die Top-Drei-Liste

Mit einem neuen Supercomputer will das deutsche Forschungszentrum Jülich an die Weltspitze der schnellsten Rechner vordringen. Der Rechner soll bis zum Herbst installiert werden, teilte das Forschungszentrum am Montag mit.

Blue Gene

Der Computer des Herstellers IBM aus der Serie Blue Gene/P werde mit einer Leistung von 220 Billionen Rechenschritten pro Sekunde [Tera-FLOPs] Europas schnellster Rechner sein und im weltweiten Ranking voraussichtlich Platz drei belegen.

Mit der Vertragsunterzeichnung gaben IBM und das Forschungszentrum am Montag den Startschuss für die Aufbauphase.

Supercomputer im Verbund

Die deutschen Höchstleistungs-Rechenzentren in Stuttgart, München und Jülich haben letzte Weichen für ihren Zusammenschluss zu Europas leistungsstärkstem Rechnerverbund gestellt.

Derzeit auf Platz 13

Mit 50 Billionen Rechenoperationen hält Jülich zurzeit weltweit den 13. Platz. Mit dem neuen Hochleistungsrechner will sich die Einrichtung auch als Standort für einen der vier europäischen Peta-FLOP-Rechner empfehlen.

Diese neue Generation der Supercomputer soll eine Leistung von 1.000 Billionen Operationen haben. Das Auswahlverfahren dafür soll 2009 beginnen.

Zu den Kosten der neuen Maschine wurden keine Angaben gemacht, das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt aber 5,8 Millionen Euro. Der neue Rechner wird in 16 Schränken mit der Größe von Telefonzellen untergebracht. Auf Jülicher Supercomputern rechnen rund 200 europäische Forschergruppen aus allen Bereichen.

(dpa)