Sony fährt PSX-Spezifikationen zurück
Sony hat die Spezifikationen für seine neue PSX-Konsole zurückgefahren.
Die PSX ist nicht der direkte Nachfolger der PlayStation 2, sondern soll deren Funktionen mit denen eines Multimedia-Centers und Festplatten-Videorecorders verbinden.
Wie das Unternehmen am Freitag bekannt gab, wird das DVD-Laufwerk statt 24facher Geschwindigkeit nur zwölffache aufweisen. Der DVD-Brenner ist kein Dual-Laufwerk, das die beiden vorherrschenden Formate DVD+RW und DVD-RW beschreiben kann, sondern kann nur DVD-RW bzw. DVD-R-Rohlinge brennen.
Keine Chance für CD-R
Selbst gebrannte Musik- oder Daten-CDs werden nicht erkannt. Auch
das Abspielen von MP3-Musikdateien wird entgegen ursprünglichen
Ankündigungen nicht funktionieren. Der Videosupport für Sonys
Digitalkameras fällt ebenfalls ins Wasser.
Ab 13. Dezember in Japan
Das Home-Entertainmentsystem soll in Japan am 13. Dezember auf den Markt kommen und ist Teil der Sony-Strategie, vom Oktober bis zum Dezember High-End-Produkte auf den Markt zu pushen. Die PSX soll um jeden Preis vor Weihnachten auf den Markt kommen, deshalb offensichtlich die Drosselung des Kapazitätsumfangs.
Elektronikhändler haben bereits ihre Kunden, welche die PSX vorbestellt haben, gewarnt, dass die ursprünglichen Spezifikationen nicht eingehalten werden können. Diese wurden am 7. Oktober auf einem Sony-Event verlautbart, damals allerdings noch mit Vorbehalt.
Die günstigere Version mit 160 Gigabyte großer Festplatte soll für umgerechnet rund 600 Euro auf den Markt kommen und kann bis zu 204 Stunden Video aufnehmen.
Wie Sony weiters mitteilte, sollen die derzeit fehlenden Funktionen später online heruntergeladen werden können. Wie das für die fehlende DVD+RW-Funktionalität bzw. das langsamere Laufwerk funktionieren soll, bleibt mit Spannung abzuwarten.