10.12.2003

ABDECKUNG

Alle Netzbetreiber starten UMTS

Nach dem Netzbetreiber One kündigen auch T-Mobile Austria und tele.ring an, mit UMTS in den Markt zu gehen.

Grund sind die regulatorischen Vorgaben, die bis Jahresende 2003 eine UMTS-Netzabdeckung von zumindest 25 Prozent und eine Mindestgeschwindigkeit von 144 kbit pro Sekunde aufweisen. Außerdem ist laut Lizenzbedingungen das Angebot eines "kommerziellen Dienstes" gefordert.

Daher starten alle Betreiber - ausser Mobilkom und Hutchison ["3"], die bereits UMTS-Dienste anbieten - mit einem so genannten "Soft Launch". One will allen "Hard-Core-Kunden", die danach fragen, eine UMTS-SIM-Karte zur Verfügung stellen. Tele.ring sieht es nicht als Pflicht, auch die passenden Handys dazu anzubieten. T-Mobile will sein Angebot nicht aktiv bewerben.

T-Mobile bietet Endgeräte an

Zunächst werde T-Mobile UMTS-Endgeräte in ausgewählten Shops anbieten, die UMTS-Netz-Geschwindigkeit liege bei T-Mobile derzeit bei 384 kbit pro Sekunde, die Netzabdeckung bei 37 Prozent.

Bei T-Mobile gelte der bisherige GPRS-Datentarif. Speziell neue UMTS-Dienste bietet T-Mobile nicht. Als erste UMTS-User erwartet Pölzl vor allem Mitbewerber und "Freaks".

Tele.ring will genaue Details zu den UMTS-Plänen erst nächste Woche bekannt geben.

Der drittgrößte österreichischen Mobilfunkbetreiber One will mit einer "massiven Vermarktung von UMTS" inklusive Handys und Werbekampagne erst gegen Ende des ersten Quartals 2004 starten, wenn es bis zu diesem Zeitpunkt "befriedigende Geräte" gebe.

Bisher sind in Österreich die Mobilkom Austria und Hutchison in großem Stil mit UMTS gestartet. Hutchison betreut hierzulande letzten Angaben zufolge "10.000 bis 20.000" Kunden. Der Hongkonger Mischkonzern hatte zuletzt die Ziele für UMTS zurückgefahren. Die Mobilkom Austria hatte nach Eigenangaben Mitte Oktober knapp 2.000 UMTS-Kunden.