04.03.2000

LICHTBLICK

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Effizientere Displays durch organische Dioden

Mit der Entwicklung von OLEDs [Organic Light Emitting Diode] ebneten Forscher der Universität Princeton den Weg für eine neue Generation von hochauflösenden und energiearmen Displays. Die Schlüsseltechnologie vereinigt in sich fluoreszierendes und phosphoreszierendes Material.

Das ermöglicht eine extrem effiziente Produktion von Licht. OLEDs bestehen aus einer dünnen Schicht von Molekülen, die bei Induktion Licht emittieren. Sie sind heller, energieärmer, hochauflösender und erlauben eine kleinere Pixelgröße als herkömmliche LCDs.

Erhöhte Effizienz

Hinter der gesteigerten Effizienz der OLEDs steht ein Phänomen der Quantenmechanik. Durch die Kombination von fluoreszierendem und phosphoreszierendem Material wird die Energie der Quantenzustände jener Moleküle effizienter genutzt. OLEDs vereinigen in sich das Beste aus Fluoreszenz und Phosphoreszenz.

Effzienz mittels Quantenmechanik

Die Effizienz von Licht emittierendem Material hängt von einem Detail der Quantenmechanik ab. Wie lassen sich Vorteile aus den beiden Quantenzuständen beziehen, in die Moleküle versetzt werden, wenn man eine elektrische Ladung an sie anlegt? Die zwei Zustände werden Singlets und Triplets genannt. Das jeweilige Material emittiert Licht, wenn die Singlets und Triplets ihre Energie abgeben. Bei Fluoreszenz geben nur die Singlets ihre Energie ab, die der Triplets geht sozusagen "ungenützt" verloren. Durch die Kombination von Fluoreszenz mit Phosphoreszenz kann jetzt auch die Energie der Triplets genutzt werden. Das macht OLEDs effizienter als LCDs.