Raiffeisen will UTA nicht verkaufen
Raiffeisen will eigenen Angaben zufolge nicht aus dem österreichweit tätigen Wiener Festnetz- und Internet-Betreiber UTA aussteigen.
"Wir steigen weder aus der UTA aus, noch bieten wir die UTA-Mehrheit im Markt zum Verkauf an", so der Generaldirektor der Raiffeisen Holding NÖ-Wien, Erwin Hameseder.
Der "Telekom-Report" hatte berichtet, die Raiffeisen-Gruppe biete derzeit auf dem Markt einen Hälfte-Anteil der UTA zu einem Preis von 125 Mio. Euro an. Die Raiffeisen-Gruppe habe im Zuge der Anteilsaufstockung auf 25 Prozent auch eine Reihe von Haftungen für die UTA übernommen - mit der Option auf die UTA-Mehrheit zu einem festgelegten Preis.
Auch der Aufsichtsratspräsident der UTA, der TIWAG-Chef Herbert Hönlinger, hatte am Mittwoch einen Ausstieg von Raiffeisen aus der UTA dementiert. "Es gibt keinen Beschluss über einen Ausstieg der Raiffeisen-Gruppe aus der UTA", sagte Hönlinger unter Bezug auf die jüngste Aufsichtsratssitzung vom Montag, wo das erneut betont worden sei.
Raiffeisen will angeblich aus UTA aussteigen"Adäquate vertragliche Regelungen"
Im Zuge der Anteilsaufstockung von neun auf 25 Prozent seien Raiffeisen als strategischem Partner mehr Rechte eingeräumt worden als einem reinen Finanzpartner, meinte Hameseder. Im Zuge dessen habe man auch "adäquate vertragliche Regelungen" getroffen.
Die Ecot Internet Holding, eine Gesellschaft von RZB, Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, RLB Steiermark und Uniqa, hält 25 Prozent plus eine Aktie an der UTA, der Rest - 75 Prozent minus eine Aktie - wird von den acht Landesenergieversorgern gehalten.