Weltweite Musikverkäufe weiter gesunken
Minus trotz Zuwächsen bei Downloads
Im vergangenen Jahr gingen die weltweiten Musikverkäufe im Vergleich zu 2005 neuerlich um fünf Prozent - von 20,7 Milliarden auf 19,6 Milliarden Dollar - zurück, teilte der internationale Verband der Tonträgerindustrie [IFPI] anlässlich der Präsentation des Statistik-Jahrbuchs "Recording Industry in Numbers" diese Woche mit.
CD-Verkäufe um elf Prozent gesunken
Während der digitale Musikmarkt 2006 im Vergleich zum Vorjahr um rund 85 Prozent zulegte, gingen die CD-Verkäufe um elf Prozent zurück. Die Rückgänge im CD-Verkauf konnten durch Downloads nicht aufgegangen werden. Dieser Trend setzt sich laut IFPI auch 2007 fort.
Klingeltöne nicht mitgezählt
Digitale Downloads machten 2006 elf Prozent der Umsätze aus. Im Vergleich dazu waren es 2004 lediglich zwei Prozent.
Bei den digitalen Verkäufen scheinen in der IFPI-Statistik jedoch nur Downloads von Songs aus Online- und mobilen Shops sowie Abo-Diensten auf. Monophone und polyphone Klingeltöne werden nicht mitgezählt.
Zuwächse in Russland und Ungarn
Trotz globaler Rückgänge im Musikverkauf gibt es jedoch auch Musikmärkte, die das Jahr im Plus beendeten. Dazu zählten laut IFPI zwölf Länder, darunter Russland, Südafrika, Südkorea, Irland, Ungarn und Venezuela.
Auch der österreichische Musikmarkt folgte 2006 dem globalen Trend. CD-Verkäufe gingen zurück, Downloads legten zu. Heruntergeladen werden vor allem Klingeltöne.