Mobilkom Austria übernimmt 3G Mobile
Die Mobilkom Austria hat heute die österreichische Mobilfunkgesellschaft der Telefonica Moviles, 3G Mobile Telecommunications GmbH, übernommen.
"Mit dieser Transaktion erwerben wir die Nutzungsrechte der beiden UMTS-Frequenzblöcke der 3G Mobile im Ausmaß von 9,8 Megahertz. Mobilkom austria hält damit insgesamt vier Pakete mit 19,8 MHz", bestätigt Boris Nemsic, Generaldirektor der Mobilkom austria.
Die Übernahme wurde von der Regulierungsbehörde am 17. Dezember 2003 genehmigt.
Ein Frequenzblock muss weg
Um eine Ausgewogenheit in der UMTS-Frequenzausstattung im
heimischen Wettbewerbsmarkt zu erhalten, wird mobilkom austria einen
ihrer nunmehr vier UMTS-Blöcke bis 31. Jänner 2005 veräußern - so
verlangt es die Auflage der Regulierungsbehörde.
50 Prozent Coverage
"Diese Übernahme und die damit verbundene Konzentration auf fünf UMTS-Teilnehmer wird die Schlagkraft nicht nur des Unternehmens sondern auch des heimischen Mobilfunkmarktes und seine Dynamik erhöhen.
Investitionen in den Ausbau des Netzes und in Dienste werden mehr Wert
sein, da wir in höherem Maße in der Lage sein werden, unsere Einsätze wieder zurückzuverdienen", meint Boris Nemsic.
Eine der Konzessionsauflagen für UMTS lautete, bis Jahresende 2003 25 Prozent Coverage vorweisen zu können. Die mobilkom austria hat heute Eigenangaben zufolge bereits eine Population Coverage von ca. 50 Prozent und will damit auch "deutlich vor jenem der anderen Operatoren" liegen.
Telefonica zieht sich mit diesem Verkauf endgültig aus dem österreichischen Markt zurück. 3G Mobile wird dennoch als eigenständiges Unternehmen unter der Flagge von mobilkom austria weiter bestehen bleiben und sich insbesondere um die Verwertung der UMTS-Frequenznutzungsrechte kümmern.
3G ist nicht 3
Die heimische Tochter des Hongkonger Mischkonzerns Hutchison Whampoa, die unter der Marke "3" ein UMTS-Netz in Österreich betreibt, muss unterdessen verwirrte Kunden beruhigen:
Diese übersehen das "G" in den aktuellen Schlagzeilen und nehmen daher an, dass ihr UMTS-Betreiber den Besitzer gewechselt hat, was allerdings nicht der Fall ist.