Nachträglich berichtigte Story
Wir ersuchen höflich, die an dieser Stelle getätigten fälschlichen Zuordnungen von Teilen des vom US-Ministerium für Heimatschutz ["Department of Homeland Security" DHS] verantworteten "US-VISIT" Programms an die National Security Agency [NSA] nachzusehen.
Erich Moechel
des National Biometric Security Project50 Millionen Fingerprints
Warum die US-Seite auf Fingerabdrücken bestand, während einzelne EU-Staaten Iris-Scan bevorzugt hätten, erklärt die Tatsache, dass alleine die IAFIS-Datenbank des FBI über 50 Millionen Fingerprint-Files verfügt.
Etwa die Hälfte davon stammen nicht etwa von registrierten Kriminellen, sondern aus dem Zivilbereich.
Warum es platzraubende Bilder sein sollen und keine Templates, machen die Dokumente ebenso klar. Nur Bilder seien momentan "interoperabel", da jeder Hersteller andere Templates verwende.
Damit erübrigte sich jeder Versuch, die Fingerabdrücke durch eine platzsparende Zahlenkombinationen zu ersetzen. Dasselbe gilt auch für Gesichtsbiometrie. Hier die Einlese- und Komprimierverfahren eines einzigen Unternehmens zum Weltstandard für alle Reisedokumente zu erheben, war naturgemäß nicht gut möglich.
Bei jeder Tagung des EU-Rats der Innen- und Justizminister - siehe die Timeline in den Links unten - wurde ein wenig weiter an der Biometrie-Schraube gedreht.
In den Sitzungen im Frühjahr ging es vornehmlich um die biometrische Erfassung von Asylbewerbern und Einreisenden mit EU-Visa, im Lauf des Jahres wurde langsam klar, dass diese Maßnahmen für alle EU-Bürger/innen gelten sollten.
der biometrisch-militärische KomplexDie Einigung mit den USA
Im Dezember verkündeten die Innenminister der größten fünf EU-Staaten Einigung über Europas Pässe: Man habe sich mit den USA auf "gemeinsame Standards" geeinigt.